Forum Männer

Fachtagung Rechte Männlichkeiten- Interventionen und Alternativen

Fachtagung
Rechte Männlichkeiten- Interventionen und Alternativen
Samstag, 30. April 20220 9.30 – 17.00 Uhr
Heinrich-Böll-Stiftung
Schumannstr. 8
10117 Berlin
Anmeldung hier
Programm als PDF-Datei
Werkstatttagung zum Abschluss der Fachgesprächsreihe „Wahre Männlichkeit? Männlichkeiten und Männlichkeitsbilder in der Neuen Rechten“
Weltweit ist ein Erstarken national-völkischer, neu-rechter Politiken zu beobachten. Dieser politische Megatrend bedient sich, wenn auch regional in ganz unterschiedlicher Ausprägung, verschiedener z.T. rassifizierender Zuschreibungen ethnischer, kultureller, nationaler, geschlechtlicher oder religiöser Gruppenidentitäten. In der politischen Auseinandersetzung wird von neu-rechten Akteur*innen eine Politik der Ausgrenzung und Abwertung dieser als „Andere“ oder „fremd“ markierten Gruppen forciert.
Erklärungsmuster und Deutungsangebote für die Abkehr von Demokratie und die Hinwendung zu autoritären Strukturen und rechten Ideologien variieren erheblich. Wir fragen uns: Warum erstarken weltweit nationalistische Politiken? Warum sind nationalistische Politiken für männliche Personen besonders attraktiv? Wie lässt sich dieser Attraktivität vorbeugen und entgegenwirken?

Die Werkstatttagung bündelt die Erkenntnisse aus einer Fachgesprächsreihe, die von November 2020 bis Januar 2022 stattgefunden hat. Diskutiert werden die in der Reihe behandelten Perspektiven. In Workshops geht es um Konsequenzen für verschiedene geschlechterpolitische Praxisfelder.

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Video-Dokumentationen der bisherigen Online-Fachgespräche

#7 Verlust und Wiederherstellung von Männlichkeit in rechten Krisenmythen
Dr. Leo Roepert, Soziologe, Universität Hamburg, 19. Januar 2022

#6 Politische Männlichkeit? Männlichkeit und Männlichkeitsbilder in der neuen Rechten
Susanne Kaiser, Journalistin und politische Beraterin, 27. Oktober 2021

#5 Rechte Männer in der Arbeiter*innenbewegung – Analysen und Herausforderungen,
Prof. Dr. Klaus Dörre, 14.Juli 2021

#4 Rassifizierung von Männlichkeiten, Özcan Karadeniz, 19. Mai 2021

#3 Männlichkeit(en) und die Ideologie der Ungleichwertigkeit – ein präventiver Blick aus der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus, Torsten Nagel, 23. März 2021

#2 Männlichkeit und autoritärer Charakter – sozialpsychologische Deutungen rechter Weltanschauungen, PD. Dr. Sebastian Winter, 27. Janunar 2021

#1 Männlichkeit(en) in Rechtspopulismus und Rechtsextremismus – Auswirkungen auf die Soziale Arbeit, Prof. Dr. Fabian Lamp, Dienstag, 17. November 2020

Informationen zur Veranstaltungsreihe
Weltweit ist ein Erstarken national-völkischer, neu-rechter Politiken zu beobachten. Dieser politische Megatrend bedient sich, wenn auch regional in ganz unterschiedlicher Ausprägung, verschiedener z.T. rassifizierender Zuschreibungen ethnischer, kultureller, nationaler, geschlechtlicher oder religiöser Gruppenidentitäten. In der politischen Auseinandersetzung wird von neu-rechten Akteur*innen eine Politik der Ausgrenzung und Abwertung dieser als „Andere“ oder „fremd“ markierten Gruppen forciert.
Mit den Wahlerfolgen der AfD ist – wenn auch im europäischen Vergleich verspätet – dieser Trend auch in Deutschland sichtbar geworden und stößt vor allem in gesellschaftlichen Debatten über Geschlecht und Männlichkeiten auf besondere Akzeptanz. Bisher als sicher geglaubte und als allgemein anerkannt angenommene Vorstellungen von Männlichkeit scheinen an Gültigkeit zu verlieren. Es entsteht der Wunsch, die als bedroht wahrgenommene geschlechtliche Gewissheit, z.B. „echte“ oder „wahre Männlichkeit“, wiederherzustellen.

In Deutschland lassen sich die Auswirkungen dieser Weltsicht z.B. an der steigenden Zahl von rassistischen und gewalttätigen Übergriffen auf alles was als nicht zugehörig gedeutet wird ablesen. Dazu zählen die Hetzjagden in Chemnitz, die Ermordung von Walter Lübke, der antisemitische und von antifeministischer Aufladung geprägte Anschlag in Halle, der rassistische Anschlag in Hanau, völkische und misogyne Hetze und Provokationen, die Nutzung polizeilicher Infrastrukturen für Morddrohungen u.a. gegen Politiker*innen und rechte Gesinnungen beim Kommando Spezialkräfte. Gemeinsam ist diesen Übergriffen, dass einerseits überwiegend Männer als Täter agieren und es sich andererseits bei den Angegriffenen um rassifizierte, migrantische und/oder marginalisierte Menschengruppen handelt, u.a. Schwarze, PoC, LGBTIQ-Personen, aber auch Frauen und Männer, die nicht dem traditionellen Bild von Weiblichkeit und Männlichkeit entsprechen.

Bisherige Erklärungsmuster und Deutungsangebote variieren erheblich. Die Veranstaltungsreihe wird verschiedene wissenschaftliche Erklärungsansätze für das weltweite Erstarken rechts-nationaler Politiken diskutieren, die Auskunft geben über Ursachen für die steigende Attraktivität und die Konstruktionsmechanismen rechter Männlichkeiten. Ebenso sollen Politiken und Handlungsoptionen vorgestellt werden, die Alternativen zu rechten Männlichkeitskonstruktionen und -bildern ermöglichen und unterstützen. Dazu gehört auch der Blick auf Rahmenbedingungen, die die kritische Auseinandersetzung mit Männlichkeiten begünstigen oder verhindern. Im Sinne eines intersektionalen Ansatzes werden verschiedene soziale Dimensionen und deren Zusammenwirken betrachtet.

Die Veranstaltungsreihe richtet sich an praxisnahe Akteur*innen, Fachkräfte und Multiplikator*innen, die mit Jungen* und Männern* arbeiten sowie an Menschen aus der Männlichkeits- und Geschlechterforschung sowie der Politik.

Die Veranstaltungsreihe mündet in eine Tagung im Frühjahr 2022, die die Erkenntnisse aus den Fachgesprächen aufnimmt und bündelt.

Bisherige Veranstaltungen der Reihe “Wahre Männlichkeit”? – Männlichkeiten und Männlichkeitsbilder in der Neuen Rechten

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Mittwoch, 19. Januar 2022 16.00 – 18.00 Uhr
#7 Verlust und Wiederherstellung von Männlichkeit in rechten Krisenmythen
Mit Dr. Leo Roepert, Soziologe, Universität Hamburg

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Im Zentrum rechtspopulistischer Weltbilder steht die Vorstellung von einem Niedergang des Volkes, für den „globalistische Eliten“ verantwortlich gemacht werden. Antifeminismus ist ein zentraler Bestandteil dieses Narratives neben anderen. Feminismus und Gleichstellungspolitik werden als von oben orchestrierter Angriff auf die natürliche Geschlechterordnung und insbesondere auf die männliche Identität interpretiert. Durch die Zerstörung der heterosexuellen Kleinfamilie sei die Reproduktion des Eigenen bedroht. Der Verlust von Männlichkeit sei gleichbedeutend mit dem Verlust ökonomischer Leistungsfähigkeit und politischer Souveränität. In diesem Zustand sei das Eigene wehrlos gegenüber dem Überwältigungsdrang „fremder Kulturen“, die durch patriarchale Werte und eine aggressive Männlichkeit charakterisiert seien.
Leo Roepert schließt in seinem Vortrag an Überlegungen der Kritischen Theorie an und argumentiert, dass der gegenwärtige Rechtspopulismus und seine Geschlechtervorstellungen als eine mythologische Form der Krisendeutung verstanden werden können. Der Mythos begreift Gesellschaft nicht in politischen, ökonomischen oder rechtlichen Begriffen, sondern in Bildern und Vorstellungen substanzieller Identität und kollektiver Subjektivität. Der Vortrag analysiert Struktur und Funktion der rechtspopulistischen Krisenmythologie und untersucht, welche Rolle Männlichkeit darin spielt. Im Anschluss haben die Teilnehmer*innen Gelegenheit, über den Vortrag ins Gespräch zu kommen.
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Mi 27. Oktober 2021 16-18 Uhr
#6 Politische Männlichkeit? Männlichkeit und Männlichkeitsbilder in der neuen Rechten
Susanne Kaiser, Journalistin und politische Beraterin

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In ihrem Buch „Politische Männlichkeit. Wie Incels, Fundamentalisten und Autoritäre für das Patriarchat mobilmachen“ untersucht Susanne Kaiser, wie sich sogenannte „Maskulinisten“ im Internet politisch organisieren. Diese Männer sehen sich als benachteiligt und diskriminiert an und machen dafür eine überzogene und zu weitreichende Emanzipation von Frauen in der Gesellschaft verantwortlich. Frauenfeindliches Gedankengut solcher Bewegungen wirkt Kaiser zufolge mehr und mehr in den politischen Diskurs hinein: „Populistische Parteien versuchen aus Attacken gegen einen vermeintlichen ‚Genderwahn‘ oder die LGBTQ-Community politisch Kapital zu schlagen. Zugleich schwören sie ihre Gefolgschaft auf ein traditionelles Verständnis von Männlichkeit ein.“ Die Folge sind z.B. gezielte Droh- und Hasskampagnen in den sozialen Medien gegen Frauen.
In ihrem Vortrag wird Susanne Kaiser ihre Untersuchungen präsentieren und mögliche Ursachen für diese Entwicklungen erläutern. Sie nimmt dabei das Spannungsfeld zwischen bestehender männlicher Vorherrschaft in vielen Lebens- und Arbeitszusammenhängen und der gleichzeitig immer stärkeren Infragestellung dieses Ungleichheitsverhältnisses in den Blick. Eine mögliche Erklärung für die sich immer mehr ausbreitende Misogynie in dem weltweit zu beobachtenden autoritären Backlash scheint politisierte Männlichkeit zu sein. Im Fachgespräch werden wir darüber und über mögliche Schlussfolgerungen für den Umgang damit in politischen, sozialen und gesellschaftlichen Handlungsfeldern diskutieren.

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Mi 14. Juli 2021, 16-18 Uhr
#5 Rechte Männer in der Arbeiter*innenbewegung – Analysen und Herausforderungen
Mit Prof. Dr. Klaus Dörre, Universität Jena

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Klaus Dörre beleuchtet in seinem Vortrag Dynamiken der Entstehung bzw. Ausbreitung rechtspopulistischer und rechtsextremer Einstellungen bei Arbeiter*innen. Aus seiner Perspektive lässt sich eine kontinuierliche Abkoppelung der sozialen Unter- und Arbeiter*innenklassen von ihren ehemals vorhandenen politischen Formen der Repräsentation erkennen. Diese ist mit zunehmenden rechten Orientierungen in der Arbeiter*innenschaft verbunden. Als Fragen wirft er dabei auf, ob solche Phänomene zutreffend als »Arbeiterbewegungen von rechts« bezeichnet werden können, welche Ursachen und Motive für den Aufstieg des rechten Populismus unter Arbeiter*innen verantwortlich sind und, ob bzw. inwiefern soziale Deklassierung und Deprivation ausschlaggebend sind.
Ein Fokus sind die Verflechtungen von Erwerbsarbeit, Männlichkeitskonstruktionen und sozialer Reproduktion, die sich im Zuge des gesellschaftlichen Wandels seit der Jahrtausendwende beobachten lassen. Für die Diskussion stellt Dörre u.a. vor, welche Herausforderungen diese Erkenntnisse für die politische Bildung, insbesondere innerhalb der Gewerkschaften, bedeuten könnten. Weitere Diskussionfragen sind: Was sind Ursachen für die steigende Attraktivität rechter Männlichkeiten? Welche Konstruktionsmechanismen (re)produzieren sie und mittels welcher Politiken und Aktivitäten können Alternativen zu rechten Männlichkeitskonstruktionen und -bildern ermöglicht und unterstützt werden?

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Mittwoch, 19. Mai 2021 16-18 Uhr
#4 Rassifizierung von Männlichkeiten
Mit Özcan Karadeniz, Politikwissenschaftler und Geschäftsführer des Verbandes binationaler Familien und Partnerschaften in Leipzig.

Nicht nur rechtsextreme Männer greifen auf Rassismen zurück, auch bürgerliche Männer reagieren auf gesellschaftliche Herausforderungen mit Abgrenzung vom imaginierten anderen Mann. Bürgerliche Männer müssen Anpassungsleistungen in einer sich zunehmend geschlechtergerecht entwerfenden Gesellschaft vollbringen. Während mühsam Schritte vollzogen werden, richtet sich der Blick zunehmend auf die Männlichkeiten marginalisierter Gruppen. Rassifizierte Männlichkeiten und Unterschichtsmännlichkeiten werden als archaisch und unbeweglich beschrieben. Der Abstand zu den als anders definierten Männlichkeiten scheint der Gradmesser der eigenen Emanzipation zu sein.
Der Vortrag thematisiert die Vergeschlechtlichung von Rassifizierung und die Konstruktion einer weiß-bürgerlichen männlichen Norm in Abgrenzung zu veranderten Männlichkeiten.

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Dienstag 23. März 2021, 16-18 Uhr
#3 Männlichkeit(en) und die Ideologie der Ungleichwertigkeit – ein präventiver Blick aus der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus
Mit Torsten Nagel, Leiter der Regionalen Beratungsteams gegen Rechtsextremismus im Landesverband der Arbeiterwohlfahrt Schleswig Holstein


Torsten Nagel
verfügt über eine langjährige Expertise aus der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus. Er wirft einen Blick aus der Praxis auf Männlichkeit(en) und dem Zusammenhang zu Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit (GMF) in der Mitte der Gesellschaft und rechtsextremer Ideologie. Nach einer Lageeinschätzung zum Rechtsextremismus heute geht Nagel anhand von Praxisbeispielen der Frage nach, wie Prävention gegen Rechtsextremismus eine demokratische Zivilgesellschaft stärken kann und warum es notwendig ist, Gender und Männlichkeitskonstruktionen mitzudenken.

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Mittwoch 27. Januar 2021, 16-18 Uhr
#2 Männlichkeit und autoritärer Charakter – sozialpsychologische Deutungen rechter Weltanschauungen
Mit PD. Dr. Sebastian Winter, Universität Hannover


Sebastian Winter beschäftigt sich in seiner wissenschaftlichen Arbeit seit vielen Jahren mit Rechtsextremismus und dem Zusammenhang von Geschlecht und Ressentiment. Er geht in seinem Vortrag aus sozialpsychologischer Sicht der Frage nach, was rechte, autoritäre Modelle in einer komplexer werdenden Welt so attraktiv macht und was das für die politische und pädagogische Praxis bedeuten kann.
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#1 Männlichkeit(en) in Rechtspopulismus und Rechtsextremismus – Auswirkungen auf die Soziale Arbeit
Dienstag, 17. November 2020
Mit Prof. Dr. Fabian Lamp, University of Applied Sciences, Kiel

Hier finden Sie den Mitschnitt des Fachgespräches als Video-Dokumentation bei You Tube

Weltweit ist ein Erstarken und Trend zu national-völkischen, neu-rechten Politiken zu beobachten. Die Akteur*innen bedienen sich verschiedener z.T. rassifizierender Zuschreibungen ethnischer, kultureller, nationaler, geschlechtlicher oder religiöser Gruppenidentitäten und forcieren eine Politik der Ausgrenzung und Abwertung der als „Andere“ markierten Gruppen. Mit den Wahlerfolgen der AfD ist dieser Trend auch in Deutschland sichtbar geworden und stößt vor allem in gesellschaftlichen Debatten über geschlechtliche Vielfalt und Männlichkeit auf besondere Akzeptanz. Die Forderung „echte“ oder „wahre Männlichkeit“ wiederherzustellen, wird laut erhoben.

Die Auswirkungen dieser Weltsicht sind z.B. an der steigenden Zahl von rassistischen und gewalttätigen Übergriffen auf alles, was als nicht zugehörig gedeutet wird, abzulesen. Gemeinsam ist diesen Übergriffen, dass einerseits überwiegend Männer als Täter agieren und es sich andererseits bei den Angegriffenen um rassifizierte, migrantische und/oder marginalisierte Menschengruppen handelt, u.a. Schwarze, PoC, LGBTIQ-Personen, aber auch Frauen und Männer, die nicht dem traditionellen Bild von Weiblichkeit und Männlichkeit entsprechen.

Soziale Arbeit ist durch diese Entwicklungen besonders herausgefordert. Sie fördert die gesellschaftliche und soziale Entwicklung von Menschen und deren Selbstbestimmung, orientiert an sozialer Gerechtigkeit, Menschenrechten und der Achtung der Vielfalt. Sie muss ihre fachlichen und pädagogischen Konzepte geschlechter- und vielfaltssensibel weiterentwickeln, z.B. in der Arbeit mit Jungen und jungen Männern. Es sind Antworten zu finden auf die Frage, wie die Alternativen zu rechten Männlichkeitskonstruktionen und -bildern am besten ermöglicht und unterstützt werden können. Prof. Dr. Fabian Lamp gibt mit seinem Vortrag einen Einblick in Männlichkeitskonstruktionen in Rechtspopulismus und Rechtsextremismus, wie sich dies auf Soziale Arbeit auswirken kann und welche Handlungsmöglichkeiten er sieht.
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Die Fachgesprächsreihe
“Wahre Männlichkeit”? – Männlichkeiten und Männlichkeitsbilder inder Neuen Rechten“
richtet sich an praxisnahe Akteur:innen, Fachkräfte und Multiplikator:innen, die mit Jungen* und Männern* arbeiten sowie an Menschen aus der Männlichkeits- und Geschlechterforschung und -politik.

Veranstalter*innen

  • Gunda-Werner-Institut in der Heinrich-Böll-Stiftung
  • Forum Männer in Theorie und Praxis der Geschlechterverhältnisse

Fachkontakt
Henning von Bargen
Gunda-Werner-Institut
E-Mail: vonbargen@boell.de

Wir weisen darauf hin, dass die Online-Veranstaltung im Programm Zoom stattfindet. Für die Teilnahme benötigen Sie je nach Veranstaltung (mit Beteiligung des Publikums) optional eine Kamera und/oder ein Mikrofon.

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Das Forum Männer unterstützt den Worldwide Day for Genital Autonomy

Das Forum Männer unterstützt den Aufruf des Mogis e.V. zum Welttag der genitalen Selbstbestimmung und ruft zur Teilnahme an der Kundgebung und Demonstration am Samstag, den 11. Mai in Köln auf.
Am 07. Mai 2019 jährt sich das „Kölner Urteil“ zur medizinisch nicht indizierten Beschneidung an Jungen:

Am 7. Mai 2012 bewertete das Kölner Landgericht eine medizinisch nicht indizierte „Beschneidung“ an einem nicht einwilligungsfähigen Jungen als rechtswidrig. Dies war nur folgerichtig, denn auch Kindern standen in Deutschland die Rechte auf körperliche Unversehrtheit und gewaltfreie Erziehung zu. Warum hätten diese Rechte gerade vor dem Intimbereich haltmachen sollen, und dann auch noch exklusiv nur vor dem von Jungen?

Der Deutsche Bundestag entschied am 12.12.2012 als Reaktion auf das Kölner Urteil in einem Hauruckverfahren, dass Eltern aus jeglichem Grunde in eine „Beschneidung“ ihrer Söhne einwilligen können. Ein Widerspruch zu sämtlichem übrigen gesetzlichen Schutz von Kindern und gleich ein mehrfacher Verstoß gegen die UN-Kinderrechtskonvention. (Mogis e.V.)

Der Aktionstag fordert das Recht auf genitale Selbstbestimmung für Jungen und steht solidarisch ebenso gegen die Genitalverstümmelung an Mädchen in afrikanischen, asiatischen und europäischen Staaten und gegen sogenannte „geschlechtsangleichende“ Genitaloperationen und Hormonbehandlungen an Intersex-Kindern bevor deren Zustimmungsfähigkeit gegeben ist: http://www.genitale-selbstbestimmung.de

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Werkstatt Männlichkeiten – von #MeToo bis Männer*arbeit – Nov 2018

Wir laden Euch / Sie herzlich zu unserer diesjährigen Netzwerktagung des Forum Männer am Freitag und Samstag, den 09. und 10. November in Berlin ein.

Den Schwerpunkt unserer diesjährigen Tagung bildet der Hashtag #metoo, der im letzten Jahr den Anlass zu einer weitreichenden und kontroversen Debatte um Sexismus, sexuelle Gewalt und Machtbeziehungen gegeben hat. Hier stellt sich für uns als emanzipative Männerbewegung die Frage wie wir uns zu der Debatte positionieren können und wie wir die vielfältigen Täter*in-Opfer*-Konstellationen in den Fällen berücksichtigen können.

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Tagung Rassismus und Männlichkeiten II

Freitag, 9. September 2016, 9.00 – 18.00 Uhr
Ort: FORUM Volkshochschule im Kulturquartier, Cäcilienstraße 29-33, 50667 Köln

Nach den Übergriffen in der Silvesternacht in Köln und anderswo wird in Deutschland weniger über das Leid der Opfer der sexuellen Nötigungen diskutiert, sondern vor allem über die Herkunft der mutmaßlichen Täter und ihre problematischen Männlichkeitsvorstellungen. In Medienberichten kursieren bedauerlicherweise oft stereotype Pauschalisierungen über arabische bzw. muslimische, zugewanderte oder geflüchtete Männer, verstärkt werden antimuslimische Rassismen geäußert.

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„Nicht mit mir – Männer gegen sexualisierte Gewalt und Rassismus“

Online-Kampagne „Nicht mit mir!“ gestartet.

Wir möchten den Frauen, die in der Silvesternacht in Köln und anderswo zu Opfern sexualisierter Gewalt gemacht wurden, unser Mitgefühl und unsere Solidarität aussprechen.

Wir wenden uns dagegen, dass die „Silvestervorfälle“ für rassistische Zuschreibungen und rechtspopulistische Hetze genutzt sowie für die Verschärfung von Flüchtlings- und Asylregelungen in Deutschland instrumentalisiert werden.

Mitmachen und die Stellungnahme jetzt auf auf der Website www.nichtmitmir.eu oder www.notwithme.eu  online mitgezeichnen!

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Kurzbericht zur Tagung Rassismus und Männlichkeiten

Ein Kurzbericht zur Tagung am 7. November 2015 in Berlin
Von Ferdinand Kriesche

Über 70 Teilnehmer_Innen versammelten sich am 07. November in den Räumen der Heinrich-Böll-Stiftung zur Tagung „Männlichkeit und Rassismus“. Die Tagung, auf Initiative des Forum Männer in Theorie und Praxis der Geschlechterverhältnisse ins Leben gerufen, zielte darauf, das Zusammenwirken von Rassismus, rassistische Zuschreibungen und Geschlecht mit dem Fokus auf Männlichkeiten zu bearbeiten. (mehr …)

Tagung Rassismus und Männlichkeiten

Netzwerktreffen und Tagung Rassismus und Männlichkeiten

Freitag, 6. November 2015 – 18:00 – 21:00 Netzwerktreffen Forum Männer
Samstag, 7. November 2015 – 9:00 – 17:00 Tagung Rassismus und Männlichkeiten

Veranstaltungsort: Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8, 10117 Berlin

Programm Netzwerktreffen und Tagung als PDF

einen Kurzbericht zur Tagung Rassismus und Männlichkeiten finden Sie hier

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Salongespräch „Mythos Mann – riskantes Verhalten und Selbstverletzung von Jungen – ein neuer Aspekt in der Genderdebatte“

Salongespräch am Mittwoch, den 25.03.2015
Mauritius-Kirch-Str. 3, 10365 Berlin – Lichtenberg

Eine Veranstaltung des Familienplanungszentrum Berlin BALANCE in Kooperation mit dem Forum Männer

Es ist immer nur die Rede von aggressivem Verhalten (Verletzungsmächtigkeit) von Jungs. Eine vorläufige These zur Klärung dieses wirklichkeitswidrigen Zuschreibungsmodus wäre die sozialisationstheoretische Überlegung, dass „Mann“ normativ nicht Opfer sein darf, sich nicht selbst zum Opfer machen darf und traditionelle Männlichkeitsmythen keine Selbstverletzung (Verletzungsoffenheit) erlauben. Aber in der Moderne müssen wir uns ein anderes Bild über die Konstruktion von Männlichkeit machen.

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Stellungnahme zur Beschneidung von Jungen

Zum 2. Jahrestag des im Bundestag beschlossenen „Gesetz über den Umfang der Personensorge bei einer Beschneidung des männlichen Kindes“ (§1631d BGB) dokumentieren wir hier unsere Erklärung vom 12.12.2012 dazu.

Gleichzeitig verweisen wir hier auf weitere Stellungnahmen und Diskussionsbeiträgen dazu, veröffentlicht auf der Webseite des Bundesforum Männer.

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Tagung: Männlichkeiten zwischen Hegemonie und Vielfalt – Welche? Für wen? Wozu?

Freitag, 26. September 2014 18.00 – 21.00 Uhr – Netzwerktreffen Forum Männer in Theorie und Praxis der Geschlechterverhältnisse
Samstag, 27. September 2014 9.00 – 17.30 Uhr – Tagung Männlichkeiten zwischen Hegemonie und Vielfalt – Welche? Für wen? Wozu?
Ort: Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8, 10117  Berlin

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